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Der Versuch die gebräuchlichsten Drogen nach Ihrer Gefährlichkeit einzuordnen.

 

Wissenschaftler der Universität Bristel untersuchten eine Reihe von Drogen unter den Aspekten: Risiko, Suchtgefahr und Auswirkungen auf die Gesellschaft. Ein Thema mit nur indirektem rechtlichen Bezug. Die Ergebniss könnten jedoch in Gesetze oder die Rechtsprechung einfliessen.

Die "Hitparade" der Drogen, welche von Wissenschaftlern der Uni Bristol erstellt wurde, dürfte noch für Diskussionen sorgen, wie das halt immer so ist, wenn zur Erstellung einer "Rangliste" verschiedene Faktoren in einer Skala von, wie hier zum Beispiel, eins bis zwanzig eingeordnet werden müssen. Von vielen dieser beurteilten Drogen und Substanzen hat jeder schon einmal gehört, viele waren aber auch uns völlig unbekannt.

Die "Hitparade" der Drogen im Einzelnen:


01: Heroin - Viele Tote durch Überdosierungen.
02: Kokain - Die Weltmeisterdroge
03: Barbiturate - Schlafmittel
04: Methadon - Wirkt wie Heroin und wird als Herionersatzt verabreicht
05: Alkohol
06: Ketamin - Narkosemittel
07: Benzodiazephine - Schlafmittel, z. B. Valium
08: Amphetamin - Besser bekannt als Speed
09: Tabak - Nikotin
10: Buprenorphin - Schmerzmittel - Herionsubstitut
11: Cannabis
12: Lösungsmittel - Leime, Verdünner die geschnüffelt werden und viele Todesopfer fordern.
13: 4-MTA
14: LSD - Todesfälle sind hier nicht bekannt.
15: Methylphenitrat
16: Anabolika
17: GMP - Die "sogenannte" Vergewaltigungsdroge - KO-Tropfen
18: Ecstasy - Keine nachgewiesenen Hirnschäden - Todesfälle durch "Verdursten".
19: Poppers - In vielen Ländern frei verkäuflich
20: KATH - Auch vielfach frei verkäuflich. Wirkung: ähnlich wie Kaffee.

Alkohol, hier an fünfter Stelle, stellt sich als der erfolgreichste Killer dar, neben Nikotin. Infolge diese beiden "legalen" Drogen sterben mehr Menschen als an allen anderen nichtlegalen Drogen insgesamt.

Viele Heroinkonsumenten sterben an Überdosierungen. Es stellt sich die Frage was die Ursachen für diese Überdosierungen sind. Eine der Hauptursachen, möglicherweise die Hauptursache, ist sicherlich in den Kauf- und Konsumgewohnheiten der Konsumenten zu finden. So ein Kosument kauft sich sein Päckchen, seine Dosierung meist auf der Strasse. Dabei handelt es sich, in der Regel, um "verschnittenes" Zeugs, welches mit verschiedenen billigen Substanzen gestreckt wird. Der Herionanteil beträgt dann vielleicht noch 10 bis 20%. Davon gehen Heroinkonsumenten dann ebenso in der Regel aus, dass können sie einschätzen. 

Nun kommt es aber immer wieder aus verschiedenen Gründen vor, dass "bessere Qualität" in den Strassen zu haben ist. Dann hat so ein Päckchen keine 10 bis 20% Heroinanteil mehr, sondern möglicherweise ein vielfaches. Für den "gewohnten" Konsumenten, der nichts von der "guten Qualität weiss und sich den Inhalt seines Päckchens wie gewohnt spritzt, eine Überdosis.

An Drogen heranzukommen war noch nie sonderlich schwer, in Zeiten des Internets ist es noch leichter. Insorfern sollte vielleicht wirklich einmal ersthaft darüber nachgedacht werden Drogen teilweise zu legalisieren, derart, dass sie z. B. kontrolliert in Apotheken zu erwerben sind. Es würde viele Probleme wie die Beschaffungskleinkriminalität lösen, Drogengrosshändlern wäre die Geschäftsbasis entzogen. Derart in den Handel gebrachte Drogen böten Sicherheit, der Konsument wüsste was er kauft, er müsste sich nicht auf Auskünfte von Kleinkriminellen verlassen, die wahrscheinlich meist selbst nicht wissen, was sie da zum Wiederverkauf eingekauft haben. Warum sollte mit Kokain, Heroin oder was auch immer nicht möglich sein, was mit Nikotin und Alkohol seit jeher funktioniert und dem Staat jährliche Milliardeneinnahmen bringt?

Macht es therapeutisch wirklich Sinn die Strassendroge Heroin gegen die Apothekendroge Methadon, die dem Heroin sehr nahe kommt, zu tauschen? Gut, Methadon mag billiger sein, aber würde Heroin, legal über z. B. Apotheken verkauft, dann möglicherweise nicht auch billiger?

....

Dazu ein aktuelles Beispiel, bei dem gesagt werden kann: "Mit Apotheke wär das nicht passiert."

In Amsterdam starben 3 Engländer, weil sie auch der Strasse "Kokain" gekauft hatten, was in Wirklichkeit Heroin war. > Siehe hier <



Eine Abhandlung zu den Feststellungen und Beobachtungen der Wissenschaftler der Universität Bristol finden auf spiegel.tv > http://www.spiegel.tv/#/filme/bbc-das-drogen-abc/

Das ganze ist am Anfang etwas arg langatmig, möglicherweise um die vielen Werbeunterbrechungen unterzubringen, aber wenn das Thema interessiert: Anschauen.

 

Zum Schluss noch ein helfender Hinweis, der möglicherweise dem ein oder anderen mit Alkoholproblemen ein wichtiger Anlaufpunkt werden könnte.

Unter www.forum-alkoholiker.de/ finden sich seit vielen Jahren Menschen ein welche ein Alkoholproblem haben und sich mit Menschen mit demselben Problem auseinandersetzen. Vorteil des Forums: Jeder kann, solange er will, anonym bleiben.


 
 
 
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