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Zu UBER, AIRBNB
und Konsorten _
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In den USA, Taiwan, Nordkorea, Lummerland oder wo auch immer mögen ja
verschiedene gesetzliche Normen gelten, die mir und anderen nicht
in den Kram passen und wenn es um Menschenrechte, persönliche
Freiheit des Einzelnen, demokratische Strukturen geht, bin ich
durchaus dafür, dass Missstände (Missstände aus unserer Sicht)
angeprangert und Änderungen verlangt werden können und sollten.
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Hier geht es jedoch darum an der von den Giganten des Silicon
Valley gemeinschaftlich seit ewigen Zeiten bewusst propagierten
und geförderten Kostenloskultur zu partipizieren, die Früchte
des jahrelangen Eintrichterns zu ernten.
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Billig ist der kleine Bruder von Kostenlos. Geht es nicht
kostenlos, muss es halt billig sein, so billig, dass natürlich
noch etwas für die Initiatoren draufgeschlagen werden kann. Mit
dem Motto "Viel wenig macht auch viel" zum
Multimillionär.
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Und wie macht man es billig? Indem so unwichtige
Nebensächlichkeiten wie Steuern, Ausgaben für Sicherheit,
notwendige Absicherungen in Form von Versicherungen etc schlicht
für "unnötiges Zeug" einer Zeit vor Internet erklärt
werden.
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Dass andere, die sich an Normen halten müssen und auch halten
wollen, dabei am Ende die Deppen sind interessiert wenig bis
nicht.
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Wenn das alles dort wo Ihr herkommt geht, wunderbar für Euch,
freut Euch, aber tut uns dann den Gefallen und bleibt auch dort.
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Hat Euch jemand gerufen? Mit welchem Recht trampelt Ihr also in
anderen Ländern so auf wie Ihr auftretet? Fordert, dass
"veraltete Gesetze" dem Zeitalter des Internets
angepasst werden müssten, womit ja gemeint ist, dass die Gesetze
so gestaltet werden sollten, dass Ihr freie Bahn habt.
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Wenn ich mit meinem dicken Daimler auf Frankreichs Autobahnen
unterwegs bin, muss ich halt akzeptieren, dass dort das Limit 130
ist. Kann ich mich darauf berufen, dass meine Kutsche locker 250
macht und ich die in Deutschland auch hie und da fahren darf? Kann
ich mich darauf berufen, dass dieses Limit von 130 nicht dem
entspricht was die aktuelle Technik so hergibt? Klar kann ich das,
aber ich fürchte, die "Flics" würden mir dafür ne Zwangsjacke
anlegen.
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Und wenn wir gerade im Süden sind, sind wir auch bei dem
"Billigmacher" AIRBNB und dessen Service in Spanien, wegen
der negativen Auswirkungen, die in die Schlagzeilen geraten ist.
Barceloneta, ein Stadtteil von Barcelona mit Strand, in den
sich ehemals kein Tourist reinwagte, wurde anlässlich der
Olympischen Spiele restauriert. Es entstand ein Kleinod und nun
wagten sich auch Touristen rein. Krux an der Sache: Es gibt dort
so gut wie keine konzessionierten Hotels und Pensionen. Eine
ideale Lücke also für AIRBNB.
Gierige spanische Immobilienbesitzer vermieteten nun
"privat" an "Geizistgeiltouristen", die Mieten
in Barceloneta stiegen, weil langfristig zu vermietender Wohnraum,
bei eh knappem Bestand, immer teurer wurde.
"Sauftouristen" feierten in normalen Wohnhäusern
nächtelange Partys und grölten in den Strassen rum. Zur
Eskalation kam es, als eine Gruppe von splitternackten Touristen
sich in einem Supermarkt "Spritnachschub" holen wollte
und der Ladenbesitzer ihnen den Zutritt verweigerte.
http://www.nzz.ch/newsticker/proteste-in-barcelona-gegen-sauftouristen-1.18367710
Bürgermeister Xavier Trias wurde eine verfehlte Tourismuspolitik
vorgeworfen, womit möglicherweise der falsche zum Sündenbock
gemacht wurde.
Jetzt stellt sich die Frage, und das ist der Grund warum hier
überhaupt auf Barceloneta eingegangen wird, ob AIRBNB hätte
etwas dazu tun können, damit es nicht zur Eskalation und zu
Bürgerprotesten kommen musste.
Wenn davon ausgegangen wird, dass die Missstände dort bei
AIRBNB bekannt waren, lautet die Antwort schlicht: JA. Wie? Ganz
einfach: Das Angebot in ihren Seiten dort auf ein für die
Anwohner erträgliches Mass reduzieren.
Weg jetzt von Airbnb im Speziellen, wieder allgemein hin zu all
diesen so "toll innovativen" smarten Kerlchen, die sich
für den Nabel der Welt zu halten scheinen: Warum muss immer die
Keule der Gesetzgebung geschwungen werden, um sie zu
Zugeständnissen zu zwingen? Liegt es möglicherweise an der
grössenwahnsinnigen Gesinneshaltung, dass sie glauben alles
fordern zu können, gleichzeitig aber auch glauben, dass von
ihnen, als den Aposteln einer "neuen Zeit" und
Zeitrechnung, niemand etwas zu fordern hat?
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......
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Eine Frage, die wir all diesen "Veraltete-Gesetz-müssen-angepasst"
Fordernden gerne mal stellen würden: Wie sollte denn eine solche
Anpassung aussehen?
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Sollten alle, denen Ihr Konkurrenz macht zukünftig mit Euch
gleichgestellt werden? Also auch keine Steuern mehr zahlen
müssen, Versicherungen sowieso nicht, kein Gewerbe mehr anmelden
müssen und und und? Sollte also alles, was an Ausgaben und
Vorschriften für einen normalen Gewerbetreibenden so anfällt,
wegfallen?
Und wenn dem dann so wäre, wozu bräuchte man Euch dann noch?
Eure Provisionen würden dann ja die Preisgestaltung wieder
verteuern?
Keine Ahnung. Aber all ihr, die ihr Gesetzanpassungen fordert:
LASST HÖREN!
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ROD
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